Die Mitglieder, die an der GV anwesend waren, haben den sehr interessanten Vortrag von Jakob Brodersen, EAWAG gehört. Jakob hat uns nun gebeten, ihn bei seiner Arbeit im Projekt nach Möglichkeit zu unterstützen.

Was heisst das für uns?

  • Es wurden verschiedene Fischarten mittels einem PIT-tag markiert (See-, Bach- und Regenbogenforellen, Trüschen sowie auch eine Anzahl "Ruchfische").
  • Einen markierten Fisch aus der Salmoniden-Familie erkennt man daran, dass die Fettflosse weggeschnitten wurde.
    Bei den Fischarten ohne Fettflosse ist von aussen nicht so offensichtlich erkennbar, ob der Fisch markiert wurde. Diese Fische haben einen PIT-tag in der Bauchhöhle, der beim Ausnehmen des Fisches auffallen müsste.
    Der PIT-tag ist ein ca. 23 mm langes Röhrchen, das etwa so aussieht:  
    PIT Tag

 

 Wie ist das Vorgehen, wenn ein markierter Fisch, ausgenommen eine Seeforelle (Vorgehen s. hier), gefangen wurde?

Von markierten Fischen hätten wir gerne immer, unabhängig von der Art (egal ob Forelle, Trüsche oder „Ruchfisch“), den PIT-tag, den Bach in dem der Fisch gefangen wurde, sowie Datum/Zeit, Länge und wenn möglich Gewicht. Da dies letzendlich auf ein Blatt Papier und einen PIT-tag hinausläuft, können diese „Proben“ gerne postalisch an:

Philip Dermond
EAWAG
Seestrasse 71
6047 Kastanienbaum

 

Wer eine Seeforelle fängt, markiert oder nicht, wird gebeten, den PIT-tag (sofern vorhanden), sowie die nicht verwertbaren Reste des Fisches für das Projekt zur Verfügung zu stellen.

  • Mit nicht verwertbaren Resten ist folgendes gemeint:
    Zitat EAWAG: "Wie von Jakob erwähnt, brauchen wir von den Forellen die Eingeweide/Mägen, Köpfe, Flossen, einige Schuppen (10-15, von der Seitenlinie unterhalb der Fettflosse) und ein ganz kleines Stück Muskelfleisch aus dem Filet, vorzugsweise vom Rücken nahe der Flosse. All diese Proben müssen gekühlt und schnellstmöglich eingefroren werden, damit wir sie gut prozessieren können."
    Ihr könnt also die Filets schon vorher wegschneiden und anderweitig verwerten. ;-)))
  • Diese Reste bitte schnellstmöglich zuhause einfrieren.
  • Auf einem Begleitblatt zur Probe vermerken:
    • Länge und Gewicht (wenn möglich) des Fisches
    • Datum und Zeit, wann der Fisch gefangen wurde
    • Fangort (möglichst Ortsbezeichnung von einer offiziellen Landkarte benutzen)
    • Tiefe, wenn mit Downrigger oder Tiefseeschleike gefischt wurde
  • Zwischen 08:00 und 16:00 Uhr mit den Fischerei-Inspektoren Werner Tresch, Mobile: 079 302 67 94
    oder Stefan Baumann, Mobile: 079 916 45 53, einen Termin ausmachen, wann und wo die Proben abgegeben werden können. Die Proben werden im Tiefkühler zwischengelagert, bis sie von den EAWAG-Leuten abgeholt werden.

 

Der Vorstand des UFV bedankt sich bei allen Fischern, die das Projekt unterstützen, ganz herzlich.